Die einmalige Geschichte zweier junger Spanier, die ihren Traumjob suchten
Daniel und Alvaro sind endgültig in Walsrode angekommen.
Walsrode(mü). Sie waren arbeitslos wie viele junge Menschen in ihrem Land. Aber sie packten zu, zogen in die Welt hinaus, nicht um das große Geld zu verdienen. Sie wollten arbeiten, wollten einen richtigen, guten Beruf, vielleicht ihren Traumjob, erlernen, wollten andere Länder, andere Völker kennenlernen. Sie konnten kaum ein Wort Deutsch…
Und nun sind sie in ihrem Gastland endgültig angekommen, haben drei Jahre lang eisern „trainiert“, im Hotel- und Gaststättengewerbe, das viele Herausforderungen an junge Menschen stellt, aber auch so erlebnisreich ist, und sie haben gerade ihre Abschlußprüfung mit Bravour bestanden: David und Alvaro. Das sind die beiden jungen, netten Spanier aus Galizien und aus dem bergigen Candeleda (Kastilien) und, die im ANDERS Walsrode nicht nur beim Team des Hauses so sehr beliebt sind, weil sie immer ein strahlendes Lächeln auf den Lippen haben und ihre Arbeit für den Gast mit Bravour abliefern. Auch von vielen Gästen gab es besonders gute Bewertungen für die 26jährigen Männer aus Spanien, die jetzt, nach excellent bestandener Prüfung, als Hotelfachmänner von der Geschäftsleitung des Hauses einen Festvertrag erhielten.
Es ist die schier unglaubliche Geschichte eines kleinen EU- Ereignisses, einmal in Gang gebracht durch den Walsroder Rotary-Club, der David nach Walsrode „lotste“ und durch den so intensiven Einsatz des ANDERS –Chefs Reimer Eisenberg, der zunächst einmal viele bürokratische Hemmnisse aus dem Weg räumen musste, obwohl es ein internationales Projekt war. „Aber wir haben alles überstanden, weil die Jungs mitgezogen haben, weil wir gemeinsam gekämpft und mit David und Alvara zwei so gute Mitarbeiter gewonnen haben.“
Gewonnen, „wir haben gewonnen“, strahlten die beiden Spanier am Tag der Urkunden Übergabe in Soltau dann den ganzen Tag: Kein Wunder, es gab viele gute begleitende und anerkennende Worte von den Lehrkräften für die beiden: Die stolzen Verwandten waren aus Spanien angereist, Papa, die Mamas und die Oma und feierten mit ihren Jungen, stolz mit Nationalflagge, als hätte Spanien gerade den Europameisterschaftstitel geholt, freuten sich unbändig, dass ihnen dann auch die Verträge für das ANDERS vorgelegt wurden.
„Klar bleiben wir hier“ sagt David, der zunächst sogar die Rolle des so wichtigen Nachtportiers im ANDERS übernahm. Und für den vielleicht etwas zurückhaltenderen Alvara, der aber eine so nette Ausstrahlung hat und mittlerweile so gut Deutsch spricht, weil er immer wieder übte, Tag und Nacht, geht es im Restaurant weiter. Zwei „Perlen“ für das Hotel, das in Kürze zwei weitere junge Männer aus Spanien erwartet, die ebenfalls in das Hotelgewerbe einsteigen möchten.
Bildunterschrift:
Von links: David Sierra-Sanchez, Vater Jesus Sierra- Sanchez,Mutter Isabel Sanchez, Brigitte Eisemberg, Chus Cabalar, Mutter von Alvaro Aneiro Cabalar und Oma Edita Cabalar