Haben Sie schon mal ein Barcamp besucht?
Oder sogar einen organisiert?
Da stellt sich für viele natürlich die Frage: Was ist eigentlich ein “Barcamp?“
Viele Tagungsveranstalter & Entscheider spüren deutlich, dass die Veranstaltungen, die nach dem Vorbild von Schule und Kirche organsiert werden (einer spricht und alle anderen hören zu), nicht mehr alle Teilnehmertypen und Generationen gleichermaßen begeistert. Barcamps setzen darauf, dass die Experten nicht nur auf der Bühne stehen, sondern auch und vor allem unter den Teilnehmern zu finden sind. Das Ausprobieren interaktiver Formate ist daher ein Trend im Tagungsmarkt.
Wie läuft ein Barcamp ab?
Die Einladung der Teilnehmer zu einen bestimmten Barcamp mit festgelegtem Thema erfolgt häufig über die sozialen Medien, wie LinkedIn, XING, Facebook oder über Mailings. Natürlich steckt dahinter die Idee, dass potentielle Teilnehmer in ihrem Freundeskreis oder Netzwerk mit anderen potentiellen Teilnehmer vernetzt sind. Die Idee, „kommst Du auch mit“, ist schon eines der Einladungs- und Kommunikations- Herzstücke vieler Barcamps.
Ziel eines Barcamps ist, dass am Ende des Tages möglichst alle Teilnehmer neues Wissen in den Köpfen haben und mit neuen Freunden (in vielen Barcamps sind alle per Du) im Gespräch bleiben können. Die zwei Säulen erfolgreicher Veranstaltungen werden gleichermaßen bedient: Wissensvermittlung und Netzwerk-Erweiterung. Mittlerweile gibt es zahlreiche Barcamps, die sich stets einem bestimmten Thema widmen. Beispielsweise Weincamps, Social Media Camps oder Vertriebscamps.
Das Besondere eines Barcamps ist, dass es keine Agenda im Vorfeld gibt. Es gibt ein Thema und die Agenda wird morgens in einem interaktiven Prozess gemeinsam diskutiert und entschieden. Der Moderator, dem eine wichtige Rolle zukommt, fragt die Themenwünsche der Teilnehmer ab, klärt das Interesse der anderen und legt gemeinsam mit den Teilnehmern, den jeweiligen Session-Moderator fest. Es ist sinnvoll zu klären, ob es auch Experten zu den jeweiligen Themenvorschlägen gibt und ob diese bereit wären, an den Sessions teilzunehmen und ihr Wissen zu teilen.
Die abgestimmten Themen werden digital oder ganz simpel auf einer Pinnwand zusammengestellt und das Barcamp startet. Die Teilnehmer wechseln von Raum zu Raum und Session zu Session. Ein Barcamp ist sicher eines der interaktivsten Formate der Tagungslandschaft. Da die Teilenehmer permanent die Rolle wechseln, vom Moderator, zum Zuhörer, vom Diskussionsteilnehmer zum Experten, lernen sich die Barcamp Teilnehmer gut kennen und identifizieren schnell die Experten zu bestimmten Problemkreisen. Dies unterstützt einen Ausbau des individuellen Netzwerkes.
Anforderungen an die Gastgeber-Location oder Tagungshotels an ein Barcamp:
- Gut ist es, wenn das Tagungshotel dieses Format bereits kennt. So wie wir
- Die klassische Tagungspauschale ist nicht besonders geeignet. Getränke, vor allem Kaffee und kleine Snacks (Snackline) sollten den ganzen Tag verfügbarbar sein. Die Teilnehmer sind in Bewegung und sehr häufig ergeben sich kleinere und spontane Sessions, da ein Teilnehmerkreis vielleicht ein wichtiges Thema weiter vertiefen will.
- Mehrere Räume in verschiedenen Größen sind sinnvoll und ein offener Lounge Bereich, in dem sich auch spontane Sessions mit einem Kaffee treffen können, ist sinnvoll.
- Da die Teilnehmer oft parallel über die Sessions twittern, Blogs schreiben oder Wissen aus dem Internet recherchieren, ist ein sehr gutes W-Lan für alle und viele Stromquellen eine oft genannte Voraussetzung.
Wann wollen Sie “Barcampen”? Schreiben Sie uns, wir helfen gern bei der Organisation Ihres ersten Barcamps.
Text: ANDERS Hotel Walsrode | Alexander Kornikow (Sales & Marketing)